Ich verwende sehr gern handgefärbte Wolle, die immer in Strängen geliefert wird. Erheblich weniger gern verbringe ich meine Zeit damit, diese Stränge mühsam per Hand zu Knäueln zu wickeln. Manchmal verheddert sich der Faden beim Wickeln, manchmal ist der Strang in sich verheddert, es gibt Knoten, die man fluchend aufdröseln muss, man hat keine passende Stuhlrückenlehne oder sonstwas zum Abwickeln des Garns - kurzum, die Zeit, die ich mit dieser höchst ungeliebten Tätigkeit gezwungenermaßen verbringe, würde ich viel, viel lieber ins Stricken investieren! Ich bin nämlich Strickerin, nicht Wicklerin. )
Wo und wie macht ihr das mit dem Aufwickeln? Warum kriegt man die wunderschöne Wolle von den allseits bekannten Wollfärbekünstlerinnen nicht gewickelt? Gehört das mit zum Mythos" handgefärbte Wolle" oder gibt es einen sachlichen Grund dafür?
Herzlichen Dank an Karin für die heutige Frage!Also - ich kaufe sehr gern handgefärbte Wolle - schonmal weil die Stränge wirklich Unikate sind. Allerdings würde ich handgefärbte Wolle niemals in Knäueln kaufen, weil man da ja gar nicht die herrlichen Farben sehen kann. Außerdem "kuschle" ich auch immer wieder gern mit meinen Strängen und erfreue mich an den Farben. Wickeln macht mir nichts aus, es ist ja durchaus eine befriedigende Tätigkeit. Ich setze mich dazu in meinen Sessel, stelle die Füße hoch und lege mir den Strang über die Knie. Und dann wickle ich andachtsvoll schöne runde Knäuel. Eignet sich wunderbar zum Entspannen und Meditieren. Nur - gestört werden will ich dann nicht, da kann ich durchaus ungehalten werden.
Verhedderte Stränge - daran kann ich mich nicht erinnern. Knoten lasse ich immer drin, damit beschäftige ich mich beim Stricken. Ja, ich habe auch eine alte Wollhaspel, aber da ist mir der Aufbau zu umständlich.
Die Frage findet Ihr hier!
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